Längst sind die Shishabars nicht mehr aus den Innenstädten wegzudenken, gefühlt an jeder Ecke wird man fündig. Shisharauchen ist schließlich auch eine schöne Sache, man sitzt mit Freunden gemütlich zusammen, raucht Shisha und kann sich unterhalten. Besonders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist das Shisharauchen beliebt. Aber was birgt es für Risiken? Ist es wirklich so harmlos und eine „gesunde“ alternative zur Zigarette?
Während einer „Runde“ Shisha, die etwa eine Stunde andauert zieht jeder Raucher bis zu 100-mal an der Wasserpfeife. Jemand der täglich eine Shisha raucht, raucht aufgrund des im Shishatabak enthaltenen Nikotins ca. 10 Zigaretten am Tag. Viele verkennen den Tabak als Basis und nehmen sogar an, dieser wäre nicht der gleiche wie der für Zigaretten. Einige behaupten sogar, dass das Wasser den Rauch soweit filtert bis wenig bis gar keine Zusatzstoffe wie Nikotin inhaliert werden, sondern im Wasser festgehalten werden. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch, tatsächlich nimmt man durch den Shisharauch sogar mehr Nikotin auf. Das liegt einfach daran, dass man viel intensiver und tiefer inhaliert, als beim Rauchen von Zigaretten. Die Suchtgefahr ist ähnlich hoch wie bei Zigaretten, der Shishatabak enthält auch Nikotin welches schnell süchtig macht.
Ein anderes Problem stellt das Shisharauchen in geschlossenen Räumen dar. In regelmäßigen Abständen berichten Medien über zu hohe Kohlenmonoxid Werte in Shishabars. Aber nicht nur dort, sondern auch beim Rauchen zu Hause muss auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Durch das Verbrennen der Shishakohle entsteht Kohlenmonoxid, welches sich bei ungenügender Sauerstoffzufuhr in der Atemluft anreichert. Das geruchslose Gift dringt schnell in die roten Blutkörperchen und es stellen sich schnell Vergiftungssymptome ein. Zu diesen können Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Krampfanfälle und sogar Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod gehören.
Risikoarmes Shisharauchen
Bei den vielen Risiken fragt man sich, wie man das Rauchen vielleicht etwas weniger schädlich und gefährlich machen kann. Es gibt Shishatabak, welcher aus Zuckerrüben statt Tabak hergestellt wird, dieser enthält kein Nikotin. Um einer Kohlenmonoxid Vergiftung vorzubeugen, kann auf eine elektrische Heizung als Wasserpfeiffenkopf statt Kohle zurückgegriffen werden. Wenn man nur gelegentlich mal eine Shisha raucht, reicht es auch vollkommen auf gut belüftete Räumlichkeiten zu achten und auf den gleichzeitigen Konsum mit Zigaretten und Alkohol zu Verzichten.
Egal ob Zigarette, selbst gedreht mit Stopfgerät, gekaufte Zigaretten mit oder ohne Filter, Shisha oder e-Zigarette. Die beste Option ist stets, wenn man erst gar nicht raucht.