Der Tabak der in einer Shisha geraucht wird ist ein aromatisierter, feuchter Rauchtabak, der explizit zum Rauchen in einer Wasserpfeife hergestellt wird.
Bei Shishatabak handelt es sich um „herkömmlichen“ Rauchtabak, wie man ihn auch bei Zigaretten kennt, gemischt mit Aromen, Melasse (Nebenprodukt der Zuckergewinnung) und Glycerin (in Apotheken erhältlich). Der Tabak wird in den Kopf der Shisha gelegt und mit spezieller Shishakohle erhitzt um dann zu verdampfen. Wenn der Shisharaucher mit dem Mund am Schlauch zieht und den Rauch somit einatmet, verdampft der Tabak langsam mit jedem Zug. Auch wenn es vielleicht den Anschein erwecken mag, der feuchte Tabak der in einer Shisha geraucht wird hat nur noch wenig mit Zigaretten- oder Pfeifentabak zutun. Die Tabaksorten die als Basis für den Shishatabak gelten, sind zwar oftmals die gleichen, jedoch entsteht durch die Beimischung von Glycerin und Melasse eine äußerst klebrige Masse. In Deutschland ist gesetzlich geregelt, dass ein Tabak einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 5% haben darf. Diese Regelung wurde getroffen um zu verhindern, dass die Tabakproduzenten und Vertreiber von Pfeifentabak diesen durch mehr Feuchtigkeit schwerer machen und folglich weniger Tabak für mehr Geld verkaufen können. Da ein perfekter Shishatabak aber einen Feuchtigkeitsgehalt von 15% haben sollte, feuchten viele Shisharaucher den Tabak nachträglich mit Melasse und/ oder Glycerin nach.
Herstellung von Shishatabak
Der Tabak zum Shisharauchen besteht unter Anderem aus Rauchtabak, zu dem Tabak werden die Aromen, die Melasse und das Glycerin beigemischt. Möchte man seinen Shishatabak selbst herstellen und selbst über die Mischung entscheiden, kann man fertigen, bereits geschnittenen, Rohtabak kaufen. Dieser Wird dann je nach Wunsch mit Melasse, Glycerin oder Honig angefeuchtet. Nach der Befeuchtung muss der Tabak einige Tage ziehen bis die Aromen hinzugefügt werden können. Die Aromen können entweder bereits fertig gekauft, oder in einem recht aufwendigen Prozess selbst hergestellt werden. Vorteil der Selbstherstellung ist, dass man seine ganz persönliche Mischung zusammenstellen kann.
Wenn man nicht selbst den Tabak zusammenstellen möchte, kann man auch auf fertige Mischungen zurückgreifen. Diese werden mittlerweile vielerorts angeboten und industriell in großen Mischmaschinen zusammengemischt.
Da der Tabak dem Zigarettentabak gleicht, richtet sich der Nikotingehalt des Shishatabak nach dem verwendeten Tabak. Um einen hellen Shishatabak herzustellen wird vorzugsweise die Tabaksorte „Virginia“ genommen, für einen mittleren ist die Sorte „Burley“ erste Wahl und für einen dunklen wird „Badisch-Geudertheimer“ verwendet. Nicht selten werden aber auch verschiedene Tabaksorten gemischt, um den perfekten Shishatabak zu erhalten.
Anstatt der Melasse und dem Glycerin kann auch Honig genommen werden, da dieser aber sehr teuer ist findet Honig zur industriellen Herstellung von Shishatabak nur noch selten Verwendung. Die Melasse und das Glycerin sind verantwortlich für die recht starke Rauchentwicklung, welche für den Shisharaucher eine nicht unerhebliche Bedeutung hat. Zum Ende der Tabakherstellung und nach einigen Tagen in denen der Tabak ruhen konnte, geht es um die Aromen. Je nach Güte des Tabaks, wird das Aroma entweder aus echten Früchten gewonnen oder durch chemische Verfahren hergestellt. Die einzelnen Tabakproduzenten haben oft ihre ganz eigene geheime Mixtur. Das Mischverhältnis von Tabak, Glycerin, Melasse und den Aromen entscheidet nicht nur über den Geschmack, sondern auch die Rauchdauer und die Rauchmenge sind davon abhängig. Shishatabak wird auch nikotinfrei angeboten. Statt Rauchtabak wird für diesen Tabak Zuckerrohr als Basis für den Shishatabak genommen.